nachgefragt
häufig gestellte fragen
Niemand wird durch uns geoutet. Jeder bestimmt dies selbst. Aber, wenn du uns brauchst, sind wir mit Rat und Tat für dich da oder hören einfach nur zu.
In unserem Verein gibt es Kollegen*innen, die vielleicht ähnliches erlebt haben wie Du und auch welche, die nach ihrem Outing nie mit Problemen kämpfen mussten. Einige unserer Mitglieder haben sogar, trotz ihres Outings, Karriere bis in hohe Führungsämter gemacht.
Wir als velspol Schleswig-Holstein wollen dabei helfen, Brücken zu bauen und unsere Mitglieder durch einen regen Erfahrungsaustausch unterstützen. Scheu dich nicht, uns zu kontaktieren. Jedes Anliegen wird von uns ernst genommen und diskret behandelt.
Ursprünglich resultiert der Name velspol aus dem ersten Treffen lesbischer und schwuler Polizeiangehöriger im Jahre 1994. Daher „Verein lesbischer und schwuler Polizeiangehöriger“. Heute freuen wir uns, das Mitarbeitenden Netzwerk für alle LSBTIQ*-Bediensteten zu sein.
Obwohl schon 1969 das Totalverbot von Homosexualität abgeschafft worden war, existierte die Strafbestimmung § 175 StGB bis 1994. Nach dessen Wegfall fand noch im gleichen Jahr das erste bundesweite Treffen LSBT* Polizeibediensteter statt, das sich zu einem jährlich stattfindenden Bundesseminar für LSBT* Polizeibedienstete entwickelte. Schon 1995 wurden Vereine für LSBT* Polizeibedienstete in mehreren Bundesländern gegründet, die jedoch verschiedene Vereinsnamen führten.
Die Bezeichnung „Bediensteter“ wurde gewählt um deutlich zu machen, dass der Verein Arbeitern, Angestellten und Beamten im Polizeiberuf offen steht. Neben der gegenseitigen Unterstützung war und ist uns die Einforderung von Rechten ebenfalls wichtig. Um die Interessen auf Bundesebene zu wahren, nahmen 2002 die Ländervereine den einheitlichen Namen „VelsPol“ für „Verein lesbischer und schwuler Polizeibediensteter“ an und schlossen sich zum „Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter“ (VelsPol Deutschland) zusammen. Damit konnte die Arbeit auf Bundesebene aufgenommen werden.
Um anderen europäischen Ländern helfen zu können und auf europäischer Ebene Gehör zu finden, wurde das europäische Netzwerk „European Gay Police Association“ (EGPA) 2004 im Vertrag von Amsterdam gegründet. Dieses erste europäische Symposium wurde durch die niederländischen Kolleg*innen in Amsterdam durchgeführt.
Im Juni 2014 wurde die EGPA im Gastland Deutschland von velspol in Berlin ausgetragen. Unter der Schirmherrschaft von Klaus Wowereit nahmen Polizeiangehörige aus 13 Staaten teil. Während des Seminars besuchten uns u. a. 3 Polizeipräsidenten, Bundestagsabgeordnete und internationale Aktivisten.
Im Jahr 2016 wurde der Verband im Rahmen einer Neugründung in „European LGBT Police Association“ umbenannt.
Weitere Informationen findest du hier: https://lgbtpolice.eu
velspol Deutschland veranstaltet bereits seit 1994 Seminare für LSBTIQ*-Bedienstete in Polizei, Justiz und Zoll an unterschiedlichen Orten in Deutschland.
Nach den letzten Seminaren in Hamburg (2017), München (2018) und Potsdam (2019) mussten wir das Seminar in Trier 2020 coronabedingt absagen. Das Seminar fand daher erst 2022 statt.
2023 fand das Seminar in Magdeburg statt.
Auch 2025 veranstaltet velspol wieder ein Bundesseminar. Alle Informationen und Möglichkeiten der Teilnahme findest du hier: https://seminar-velspol.de
Für das Bundesseminar werden wir die Anerkennung der Förderwürdigkeit als staatspolitische Bildungsveranstaltung i.S. des § 9(2) SUrlV beantragen.
Die vergangenen Bundesseminare wurden von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) als staatspolitische und förderwürdige Veranstaltung anerkannt.
Die Bescheinigung der BpB findest du hier: https://seminar-velspol.de