Unbekannte haben in der vergangenen Nacht in Neukölln einen Homosexuellen beschimpft und überfallen. Nach Angaben des 23-Jährigen lief er gegen 23.30 Uhr auf dem Gehweg der Sonnenallee in Richtung Weichselstraße und sei aus einer ihm entgegenkommenden etwa 15 Personen großen Gruppe heraus beleidigend auf seine Homosexualität angesprochen worden. Drei Personen sollen ihn dann umringt und ihm das Essen aus der Hand geschlagen haben. Einer des Trios habe ein Messer hervorgeholt, woraufhin der 23-Jährige schützend eine Hand vor sein Gesicht hielt und dabei eine Schnittverletzung an einem Finger erlitt. Ein weiterer Täter soll den Angegriffenen mit Reizgas besprüht und zu Boden gestoßen haben. Während die Gruppe anschließend in Richtung Hermannplatz flüchtete, bemerkte der Attackierte, dass ihm auch sein Handy und sein Geld geraubt worden waren. Der 23-Jährige erlitt Augenreizungen und Rumpfverletzungen. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.
Der mit den Bildern gesuchte Mann hat sich bei der Polizei gestellt. Es handelt sich um einen 21-jährigen Berliner. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Polizeimeldung Nr. 0746 vom 05.04.2018
Eine Transfrau alarmierte gestern Abend die Polizei nach Kreuzberg. Die 37-Jährige zeigte an, dass sie kurz zuvor, gegen 18.10 Uhr, zu Fuß in der Kohlfurter Straße unterwegs gewesen sei, als sie zwei Männern begegnete. Einer der beiden habe sie dann, vermutlich wegen ihres Erscheinungsbildes, beleidigt und volksverhetzende Äußerungen hinzugefügt. Als sie eine Erklärung von dem Pöbler verlangt habe, soll er sie auch noch bedroht haben. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige mit seinem Begleiter. Eine Absuche der näheren Umgebung durch die alarmierte Funkstreife verlief ohne Erfolg. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen zu der Volkverhetzung, Beleidigung und Bedrohung übernommen.
Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen eines homophoben Übergriffs, der in der Nacht vom vergangenen Mittwoch zum Donnerstag in Neukölln geschah. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein 24-Jähriger gegen 23.40 Uhr zusammen mit seinem 27-jährigen Lebensgefährten in der Mainzer Straße unterwegs, wobei sie ihre Arme untergehakt hatten. Sie wurden dann von zwei Jugendlichen angesprochen und nach Zigaretten gefragt, woraufhin sie ohne zu reagieren weitergingen. Die beiden Unbekannten folgten ihnen und der Jüngere bekam plötzlich einen Schlag gegen den Kopf und anschließend einen Messerstich in den Oberschenkel. Der Verletzte rettete sich zusammen mit seinem Partner, der nicht angegriffen wurde, in eine nahegelegene Bar, wo Gäste einen Rettungswagen und die Polizei alarmierten. Die Angreifer flüchteten unerkannt. Der 24-Jährige kam in ein Krankenhaus, wo die Stichwunde versorgt werden musste. Lebensgefahr besteht nicht.
In den gestrigen Nachmittagsstunden beleidigten und verletzten Unbekannte eine transsexuelle Frau in Wedding. Den Angaben der 52-Jährigen zufolge sei sie gegen 16.40 Uhr in einem U-Bahnwaggon der Linie 9 von einem Mann homophob beleidigt und anschließend getreten worden. Am U-Bahnhof Westhafen verließ der Täter in Begleitung eines zweiten Mannes die U-Bahn.
Gestern Abend meldete sich ein 20-jähriger Mann aus Mönchengladbach auf einem Polizeirevier in Nordrhein-Westfalen und teilte mit, sich selbst auf den Fotos wieder-erkannt zu haben. Er gab an, von einem Bekannten ein Screenshot einer Tageszeitung erhalten zu haben, in der die Fahndungsfotos abgebildet waren. Die Ermittlungen dauern an.
Zeugenaufruf Nr. 0440 vom 22. Februar 2018
Am Sonntag, den 23. Juli 2017, gegen 2.40 Uhr soll der bisher unbekannte Mann in einer Straßenbahn der Linie M10 in Mitte in der Nähe des U-Bahnhofs Frankfurter Tor einen Fahrgast mit den Worten „Homo-Fotze“ und „Schwuchtel“ beleidigt haben.
Danach soll der Unbekannte von hinten an den 20-Jährigen herangetreten sein und ihn unvermittelt an der um den Hals getragenen und verknoteten Regenbogenfahne aus der Bahn herausgezogen haben. Der angegriffene Fahrgast soll dadurch Verletzungen im Hals- und Rückenbereich erlitten haben.
Polizeimeldung Nr. 0349
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70238/3862483
Berlin - Treptow-Köpenick (ots) - Mittwochabend nahmen Bundespolizisten einen Mann am S-Bahnhof Adlershof fest, der zuvor mehrere Personen in einer S-Bahn der Linie S9 fremdenfeindlich und homophob beleidigte.
Gegen 20 Uhr machte eine Zeugin eine Streife der Bundespolizei am S-Bahnhof Adlershof auf eine Auseinandersetzung am Bahnsteig aufmerksam. Die Beamten trafen kurz darauf einen 33-jährigen Deutschen an. Dieser soll laut Zeugenaussagen fremdenfeindliche und homophobe Äußerungen in einer S-Bahn der Linie S9 von sich gegeben haben. Als ein Mann aus Adlershof die S-Bahn daraufhin verlassen wollte, trat ihm der 33-Jährige beim Ausstieg gegen die Hand und gegen die Hüfte. Gegenüber den Bundespolizisten verweigerte er zunächst Angaben zu seiner Identität und wollte anschließend die Flucht ergreifen. Als dies nicht gelang, schlug er mit einer Bierflasche um sich. Die Einsatzkräfte brachten ihn daraufhin zu Boden und nahmen ihn fest.
Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den polizeibekannten Mann aus Rangsdorf ein. Dieser erklärte an psychischen Problemen zu leiden.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.667027.php
Ein Mann wurde in der vergangenen Nacht in Gesundbrunnen angegriffen. Aussagen zufolge war der 26-Jährige an der Prinzenallee Ecke Bellermannstraße unterwegs, als er von bis zu fünf unbekannten jungen Männern zunächst homophob beleidigt worden sein soll. Einer der Beleidiger soll ihn dann zu Boden geschlagen haben. Dabei aus seiner Jacke herausgefallene Zigaretten und Geld sollen die Angreifer aufgehoben und gestohlen haben. Als der 26-Jährige gerade wieder aufstand, sei ein weiterer Mann aus der Gruppe auf ihn zugekommen, habe ihn erst beruhigend angesprochen und dann ebenfalls geschlagen Das Opfer entfernte sich im Anschluss in die Gotenburger Straße und alarmierte die Polizei. Die Unbekannten flüchteten daraufhin in unbekannte Richtung. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.664440.php
In der vergangenen Nacht wurde nach ihren Angaben eine Frau aus einem Auto heraus in Reinickendorf homophob beleidigt. Gegen 2.10 Uhr lief die 51-Jährige in der Klixstraße, als sie aus einem dort stehenden Auto heraus beleidigt und bedroht wurde. Alarmierte Polizisten stellten bei der anschließenden Überprüfung einen 36-Jährigen fest. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen übernommen.