Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin hat die Ermittlungen zu Straftaten mit homophoben Hintergrund gestern Nachmittag in Tiergarten und heute früh in Schöneberg übernommen.

Gegen 17.30 Uhr alarmierte ein Zeuge die Polizei in den Großen Tiergarten. Vor Ort gab der 31-Jährige an, dass er mit seiner Freundin im Park joggen war, als beide von einem 39-jährigen Mann angesprochen wurden. Dieser schilderte den beiden, dass er im Park unterwegs war und von einem unbekannten Mann aus einer vierköpfigen Männergruppe heraus homophob beleidigt worden sein soll. Anschließend soll ihn derselbe Mann zu Boden gestoßen und ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Mann soll sich dann das Funktelefon und die Geldbörse des Angegriffenen genommen haben. Anschließend flüchtete er zusammen mit den drei anderen Männern, die sich an dem Angriff nicht beteiligt haben sollen. Der 39-Jährige erlitt leichte Kopfverletzungen, welche nicht behandelt werden mussten.

Beamte des Polizeiabschnitts 41 wurden gegen 4.30 Uhr in der Eisenacher Straße von einem 25-jährigen Mann angesprochen. Dieser gab an, dass er in der Motzstraße vor einer Bar stand, als eine Frau und ein Mann auf ihn zukamen und er von der unbekannten Frau angerempelt sowie homophob beleidigt worden sein soll. Zu der Frau soll der Beleidigte dann gesagt haben, dass er sie anzeigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten werde. Daraufhin soll ihm der Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Im Anschluss flüchteten die beiden in Richtung Martin-Luther-Straße. Die leichten Kopfverletzungen des 25-Jährigen mussten nicht ärztlich versorgt werden.